Sie können davon ausgehen, dass Betrüger alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen haben, damit man ihnen nicht auf die Schliche kommt. Dennoch: Achten Sie auf Details; auch Gauner machen Fehler!
Wichtige Formalitäten
Wenn Sie eine schriftliche Einladung erhalten haben, in der auffällig viele Schreibfehler sind, dann sollte Sie das stutzig machen. Vor allem dann, wenn der Absender sich auch noch mit (falschen?) akademischen Titeln schmückt.
Welchen Eindruck macht der Firmensitz? Besteht das Firmenschild aus Papier oder fehlt es sogar? Hat die Klingel eine dauerhafte Beschriftung oder ist diese überklebt? Das sind Merkmale für eine Firma, deren Sitz in wenigen Sekunden aus dem Nichts gezaubert wurde, und die ebenso schnell wieder verschwinden kann. Vorsicht auch, wenn eine angeblich international tätige Firma mit gewinnbringenden Versprechungen in einer Privatwohnung „residiert“!
Verdächtige Fakten
Rufen Sie vor Ihrem Vorstellungsgespräch noch mal an, um den Termin zu bestätigen. Wer meldet sich und wie? Klingt das nach Privatanschluss? Dann sollten Sie das Gespräch gleich sausen lassen.
Will sich der Vertreter einer Firma mit Ihnen in einer Gaststätte treffen, etwa mit der Begründung „Wir haben noch kein Büro, alles noch im Aufbau“, lassen Sie die Finger davon. Das ist für ein Vorstellungsgespräch absolut unüblich.
Vertrauen Sie Ihrem Gefühl!
Lassen Sie Ihren „Bauch sprechen“, vor allem dann, wenn Sie sich beim Vorstellungsgespräch unwohl fühlen. Entscheiden Sie nie sofort. Sprechen Sie mit Freunden oder lassen Sie sich bei Ihrer Arbeitsagentur beraten! Das kann Sie vielleicht vor großem Schaden bewahren.