Die Ladenfalle schnappt zu
Eine Masche, die seit Jahren erfolgreich läuft: Sie entdecken in der Auslage eines Fotoladens ein supergünstiges Angebot. Eine gebrauchte Kamera mit Neupreis (umgerechnet) 1.500 Euro wird für die Hälfte der Summe angeboten. Sie sind ein wenig skeptisch, ob die Kamera auch unbeschädigt ist – da bietet Ihnen der Verkäufer an, das Stück noch mal von einem Fachmann im Haus prüfen zu lassen.
Sie haben es geahnt: Der „Experte“ stellt fest, dass die Kamera schadhaft ist. Aber er habe gerade eine Ladung internationaler Markengeräte hereinbekommen. Um den Schaden wiedergutzumachen, bietet er diese ebenfalls zum halben Preis an. Sie kaufen minderwertige Ware mit gefälschten Aufklebern.
Das Autobahn-Schnäppchen
Sie halten an einem Rastplatz. Dort bietet Ihnen ein geschäftstüchtiger Mann eine brandneue original verpackte Kamera zum Kauf an. Zum sensationell günstigen Preis. Zum Beweis für die Qualität führt der Mann mit einer unverpackten Kamera vor, wie leicht und gut das Gerät zu bedienen ist.
Sie sind beeindruckt. Sie wollten sich ohnehin eine Kamera zulegen, also gehen Sie auf das Geschäft ein. Gegen Bargeld erhalten Sie den Originalkarton. Als Sie später die Kamera auspacken, entdecken Sie das Malheur: Das Paket enthält nur ein wertloses Stück Plastik oder Holz.
Qualitätsware: der „echte Berber“
Sie besuchen eine Teppichwerkstatt in der Türkei. Sie sehen, wie die Teppiche von Hand hergestellt werden und sind beeindruckt von der hohen Qualität der Ware. In einem Nebenraum werden die Teppiche zum Verkauf ausgebreitet. Bei einem Glas Tee werden Ihnen die Vorzüge dieser Ware und vor allem des Preises genau geschildert.
Sie entschließen sich – von den Verkäufern zum Teil stark unter Druck gesetzt – zum Kauf. Die Ware wird Ihnen nach Hause geschickt oder vor Ort transportfertig gemacht. Die Überraschung beim Auspacken zu Hause ist dann groß. Ausgerechnet Ihre türkische Putzfrau erkennt auf den ersten Blick: Ihre neuen Teppiche sind billigste Fabrikware. Sie wurden böse getäuscht.
Aspirin plus? Fragwürdige Medikamente
In einigen Ländern sind Arzneimittel günstiger als bei uns. In Spanien werden bei uns bekannte Medikamente sogar auf Märkten angeboten. Viele Touristen glauben, die gewohnte Verpackung zu erkennen und kaufen. Besonders beliebt: Aspirin.
Als die Hitze Ihnen Kopfweh bereitet, nehmen Sie eine Tablette. Plötzlich kommt Übelkeit auf. Es könnte ein Sonnenstich sein, aber auch die Folge der Tablette. Denn es steckt bei diesen vermeintlichen pharmazeutischen „Markenprodukten“ eben nicht drin, was draufsteht. Nicht selten handelt es sich um Billigmedikamente, die aus irgendwelchen Substanzen zusammengemischt wurden. Vorsicht, Lebensgefahr!!!