Prinzipiell gilt: Jeder Hund hat Wachhund-Eigenschaften – und auch jede Gans
Verteidigung seines Territoriums, aufmerksames Hören, Riechen und Sehen der zu bewachenden Region. Gutes Personengedächtnis. Und letztlich lautes Bellen (Melden), wenn ein Fremder sich nähert.
Woran erkennt der Hund den Fremden?
Alle Hunde haben eine Art „innere Uhr“. Sie prägen sich Lebensgewohnheiten, Tages- und Wochenabläufe, Gangarten, Stimmen und Verhaltensmuster des Hundehalters ein. Nach einer Weile „weiß“ der Hund, wann Sonntag ist und Herrchen ausschlafen will, wann Frauchen immer zum Sport geht. Er erkennt das Auto am Geräusch. So trennt der Hund sehr schnell Fremde von Vertrauten und kann seine Wachhund-Funktion wahrnehmen.
Angstschweiß verrät den Dieb
Hunde wittern nicht nur Gefahr. Unter großer Spannung stehende Menschen etwa Einbrecher – aber auch ängstliche Menschen stoßen Adrenalin in besonders hoher Konzentration aus. Sie riechen damit für den Hund nach jagdbarem Wild oder einem angreifenden Feind. Dies wiederum löst Angriffsverhalten aus.
Nicht die Rasse entscheidet
Wie intensiv ein Hund auf Eindringlinge reagiert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Da spielt weniger die Rasse eine Rolle, sondern die Erziehung des Hundes, prägende Erlebnisse, gute wie schlechte, der Charakter des Tiers und das Verhältnis zum Hundehalter. Die Hundebesitzer haben ganz erheblich Einfluss auf das Verhalten eines Hundes. So wird ein Hund aufgrund seines Körperbaus und seiner Ausdauer als Jagdhund ausgebildet. Ein anderer lernt nur, unauffällig auf dem Schoss oder in der Handtasche seiner Halterin herumzuhängen – also alles andere als ein Wachhund. Wieder andere werden von ihren Haltern so scharf gemacht, dass Sie – verschrieen als Kampfhunde – Menschen verletzen oder töten.
Die beliebtesten Hunde sind noch immer der Deutsche Schäferhund, der Dackel („Teckel“) und der Jagdhund „Deutsch Drahthaar“. Pudel stehen an vierter Stelle der Beliebtheitsskala.