„Brutaler Raubüberfall auf Rentner“, „90-Jährige vergewaltigt“, „Seniorin durch Enkeltrick um ihre Ersparnisse betrogen“, das sind Schlagzeilen, wie sie leider heutzutage täglich zu lesen sind. Sie werden betrogen, bestohlen, ausgeraubt und über den Tisch gezogen: unsere älteren Mitmenschen.
Schwindende Lebensqualität
Die Furcht, Opfer einer kriminellen Tat zu werden, ist laut Statistik für Senioren nicht mehr begründet als für jüngere Altersgruppen auch. Allerdings belegen Untersuchungen, dass sich ältere Menschen mehr und schneller aus dem aktiven Leben zurückziehen, wenn sie Angst vor einer Straftat haben.
Senioren haben im Lauf ihres Lebens häufig beträchtliche Ersparnisse angesammelt. Gleichzeitig sind sie körperlich nicht mehr so fit und deshalb leichte Opfer. Für Trickbetrüger ist es nicht schwer, die Gewohnheiten dieser Menschen auszuforschen. Wann gehen sie zum Einkaufen? Welche Besuche empfangen sie? Gehen sie regelmäßig in die Kirche? Wer es darauf anlegt, findet die Lebensgewohnheiten schnell heraus. Ein paar Kontrollanrufe per Telefon geben Gewissheit. Stimmt dann noch das Umfeld, die Wohngegend, das Haus, so wird das Ziel geradezu unwiderstehlich.
Alte Tricks im neuen Gewand
Trickdiebe lassen sich ordentlich was einfallen, um an das Geld ihrer Opfer heranzukommen. Das Gute daran: Die Tricks wiederholen sich immer wieder und bleiben in ihrer Grundstruktur im Wesentlichen gleich. Wer also gut informiert ist und die Methoden einmal durchschaut hat, hat die besten Chancen, die Täter rechtzeitig zu entlarven.