Lörrach (dv). Die Amokläuferin von Lörrach hat ihren fünfjährigen Sohn zunächst bewusstlos geschlagen und dann mit einer Plastiktüte erstickt. Der Mann der Frau starb durch zwei Schüsse in Kopf und Hals. Der 56-jährige Pfleger, den die 41-jährige Rechtsanwältin im Krankenhaus tötete, wies drei Schuss- und zahlreiche Stichverletzungen auf.
Die Leiche der Täterin selbst, die bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben kam, wies 17 Schussverletzungen auf.
Bei einem Amoklauf am Sonntagabend hatte die 41-jährige Rechtsanwältin zunächst ihren Mann und ihren Sohn getötet, bevor sie ihre Wohnung und Kanzlei mit den beiden Leichen in Brand setzte. Danach schoss sie auf der Straße zwei Passanten an, bevor sie auf die gynäkologische Abteilung des nahe gelegenen Krankenhauses ging und dort einen Pfleger tötete und einen Polizisten verletzte.
Vor der Tat hatten Bekannte die Rechtsanwältin wegen der Trennung von ihrem Mann als angespannt“ erlebt. Wie sehr auch eine Fehlgeburt in der Lörracher Klinik bei der Bewertung des Amoklaufs in Betracht zu ziehen ist, werden jetzt die Ermittlungen zeigen. (Lesen Sie auch in e110: „Wenn Frauen Amok laufen“).
21.09.2010 dv
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