Düsseldorf (dpa). Die Raserei eines 48-Jährigen in zwei Anwaltsbüros vom Freitag hat einen dritten Toten gefordert. Ein 51-jähriger Rechtsanwalt sei seinen Verletzungen erlegen, gaben die Ermittler heute in Düsseldorf bekannt. Dort und in einer Kanzlei im nahen Erkrath hat der Verdächtige am Freitag zwei Frauen getötet. In Düsseldorf erlitt außerdem ein Anwalt Stichverletzungen, an denen er gestern starb. Ein in Erkrath durch einen Bauchschuss lebensgefährlich verletzter 33 Jahre alter Anwalt wurde operiert und ist inzwischen ansprechbar.
In beiden Kanzleien legte der Täter anschließend Feuer. Der Mann soll wegen Mordes angeklagt werden. Der 48-Jährige sitzt in Untersuchungshaft und hat nach Angaben der Fahnder die Taten gestanden.
Rache aus Unzufriedenheit
Es sei ein Rachefeldzug gewesen, schilderten die Ermittler. Der Mann habe eine Geldstrafe zahlen müssen, weil er seine Arbeitgeberin, die Chefin einer Pizzeria in Goch am Niederrhein, geohrfeigt hatte. In diesem Rechtsstreit habe ihn die Düsseldorfer Kanzlei vertreten, mit deren Arbeit er unzufrieden war. Er habe dann die Kanzlei in Erkrath eingeschaltet, um gegen seine Verurteilung Revision einzulegen. Das habe die Kanzlei jedoch mangels Aussicht auf Erfolg abgelehnt.
Nach seinen Attacken in den beiden Anwaltsbüros war der Mann am Freitag in die Pizzeria nach Goch gefahren, wo er ebenfalls zwei Frauen angriff. Dort wurde er überwältigt und festgenommen.
02.03.2014 Ta