Karlsruhe (dpa/lsw). Nach dem Terroranschlag auf ein Ferienhotel im tunesischen Badeort Sousse hat Generalbundesanwalt Harald Range ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wie seine Behörde in Karlsruhe bekanntgab, geht es um den Verdacht des Mordes, des Mordversuchs und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland. Mit den Ermittlungen habe er das Bundeskriminalamt (BKA) beauftragt. Da auch Deutsche unter den Opfern seien, sei Deutschland von dem Attentat direkt betroffen.
Weitere Einzelheiten wollte die Bundesanwaltschaft nicht nennen. Unter den 38 Opfern des Terroranschlags ist mindestens ein Deutscher. Wie Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) gestern Abend in Berlin mitteilte, wurde zudem mindestens eine weitere Deutsche verletzt. Es sei zudem nicht völlig ausgeschlossen, dass noch einige weitere Deutsche unter den Opfern sind. Nach Angaben des tunesischen Gesundheitsministerium dürfte es sich bei der Mehrzahl der Opfer um Briten handeln.
28.06.2015 Ta