Frankfurt/Main (dpa/lhe). Gehäuse von 82 artengeschützten Fechterschnecken hat der Zoll am Frankfurter Flughafen beschlagnahmt. Die handgroßen und zu Dekozwecken mit Lack bepinselten Schneckenhäuser waren nach Zollangaben für einen Firmeninhaber in Hamburg bestimmt, der sie an Feinkostunternehmen verkaufen wollte.
Der Zoll zog die 260 Kilogramm schwere und auf 13 Packstücke verteilte Ladung von den Bahamas bereits im Februar aus dem Verkehr. Sie lag im Lager einer Spedition am Flughafen. Die Ermittlungen zogen sich über mehrere Monate hin, nun brummte das Bundesamt für Naturschutz dem Unternehmer ein dreistelliges Bußgeld auf.
Das Fleisch der Fechterschnecken gilt im karibischen Raum als Delikatesse. Die Gehäuse werden oft an Touristen verkauft. Wegen Überfischung ist die Art stark gefährdet und steht deshalb unter Artenschutz.
29.06.2013 Ta