Aachen (dpa/lnw). Weil er aus den Niederlanden kommend die letzte Abfahrt vor der deutschen Grenze verpasste, muss ein 29-jähriger Ungar jetzt anderthalb Jahre Reststrafe in Deutschland absitzen. Die Bundespolizei hat sein Auto gestern Abend auf der Autobahn 4 angehalten. Der Mann wurde 2011 vom Amtsgericht Passau wegen Drogenhandels zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt und nach Verbüßung eines Teils der Strafe in seine Heimat abgeschoben. Zugleich wurde ihm verboten, noch einmal nach Deutschland einzureisen. Das erklärte die Bundespolizei heute.
Der Mann sagte aus, er habe die letzte Ausfahrt vor der Grenze nach Heerlen verpasst, wo er arbeite. Er habe in Aachen direkt an der nächsten Ausfahrt kehrt machen und in die Niederlande zurückkehren wollen. Nun muss er, weil er das Einreiseverbot verletzte, die Reststrafe von 532 Tagen absitzen.
17.06.2014 Ta