Gronau (dpa) – Die niederländische Polizei hat heute zwei Männer aus dem Raum Enschede festgenommen. Sie sollen Geldautomaten-Sprengern in mindestens 17 Fällen Autos vermietet haben. Damit wurden dann unter anderem Sprengungen in Gelsenkirchen, Dortmund und Wesel, aber auch in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland verübt.
Die Täter erbeuteten knapp eine Million Euro und verursachten Schäden in Höhe von knapp zwei Millionen Euro. Im Zusammenhang mit dem Fall wurden auch fünf Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäftsobjekte in Gronau und in Enschede durchsucht, teilt das Bundeskriminalamt mit.
Die Fallzahlen von Geldautomatensprengungen hätten 2021 auf einem ähnlichen Niveau wie 2020 gelegen, so das BKA. Ein Schwerpunkt der Taten lag in Nordrhein-Westfalen. Aber auch die Länder Niedersachsen und Hessen waren überdurchschnittlich oft betroffen. Ab dem letzten Quartal 2021 beobachtete das BKA einen erneuten Anstieg der Fallzahlen. «Dieser Trend setzt sich – ebenso wie die vermehrte Verwendung von Explosivstoffen – bislang auch im Jahr 2022 fort.»
12.05.22 wel