Magdeburg (dpa/sa). Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Wust (Landkreis Stendal) hat die Polizei eine erste Spur zu den Tätern. Es werde nach einem grünen Transporter mit weißen Streifen und der Aufschrift «Raiffeisen» gefahndet, erklärte ein Sprecher der Polizei. Nach Zeugenaussagen handele es sich bei dem Auto mit großer Sicherheit um das Fahrzeug der Täter. Unbekannte sprengten am vergangenen Donnerstag das Gerät und erbeuteten mehrere Tausend Euro.
Mittlerweile sei die Zahl der in diesem Jahr gesprengten Automaten in Sachsen-Anhalt auf 15 gestiegen, sagte der Sprecher des Landeskriminalamtes, Andreas von Koß. Erst vor gut zwei Wochen sprengten Unbekannte in Jerichow einen Geldautomaten und erbeuteten mehrere Zehntausend Euro.
Die Ermittlungen gegen zwei seit September in U-Haft sitzende mutmaßliche Automatensprenger dauerten an, sagte von Koß. Sie sollen für zwei Sprengungen in Quedlinburg (Harz) und zwei erfolglose Versuche in Seehausen (Landkreis Börde) und Neundorf (Salzlandkreis) verantwortlich sein. Beim letzten Fall wurden sie während der Vorbereitungen von einer Spezialeinheit der Polizei gestellt.
04.11.2014 Ta