Münster (dpa/lnw). Nach dem Fund einer Babyleiche im Dortmund-Ems-Kanal hat die Staatsanwaltschaft Münster 40 Frauen zu Zeugenvernehmungen vorgeladen. Die Frauen haben nicht an einer freiwilligen DNA-Reihenuntersuchung teilgenommen, wie die Staatsanwaltschaft erklärte. Der Vorladung zur Vernehmung in der kommenden Woche müssen die Angeschriebenen jetzt nachkommen.
Das tote Mädchen ist am 19. Juni 2013 entdeckt worden. Laut Obduktion hat das Baby nach der Geburt noch gelebt. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Kind kurz danach getötet wurde. Es lag vermutlich ein bis fünf Tage im Wasser.
Im Zuge der Ermittlungen hatte die Staatsanwaltschaft Frauen im gebärfähigen Alter, die im Umkreis des Fundorts leben, zu der Reihenuntersuchung gebeten. 110 Frauen haben an dem Speicheltest teilgenommen.
02.10.2013 Ta