München (dpa/lby). Ein in den 1990er Jahren unter dem Spitznamen «Besenstielräuber» bekannt gewordener Gangster wollte wohl den FC Bayern München um einen Millionenbetrag erpressen. Der Mann sei auf einem Parkplatz im niederbayerischen Mainburg festgenommen worden, gab die Münchner Polizei bekannt. Der 63-Jährige, der seinerzeit mit seiner «Besenstielmethode»Kriminalgeschichte schrieb, habe vom deutschen Fußballrekordmeister eine Million Euro, 1,1 Millionen Schweizer Franken sowie Diamanten verlangt. Die Polizei beziffert die Gesamtsumme auf drei Millionen Euro.
Seine Drohungen seien aber abstrakt geblieben, sagt Kriminaldirektor Stefan Kastner. «Vielleicht kreist eine ferngesteuerte Drohne über den parkenden Autos vor dem Stadion», hieß es etwa in einem Erpresserbrief. Er habe bereits gestanden, erklärt die Polizei. Der Mann raubte zwischen 1992 und 1998 insgesamt 16 Banken aus und nahm dutzende Geiseln. Dabei versperrte er die Türen mit einem Besenstiel.
24.02.2016 Ta