Rostock (dpa/mv). Mit dem illegalen Verkauf von Gruppentickets soll ein Rostocker die Deutsche Bahn um mindestens 10.000 Euro gebracht haben. Der 37-Jährige wurde gestern auf dem Hauptbahnhof der Hansestadt auf frischer Tat festgenommen, wie die Bundespolizei berichtete.
Der Mann soll Gruppentickets gekauft und Reisegruppen zusammengestellt haben, deren Zusammensetzung auf den Zwischenbahnhöfen wechselte. Für die Rückfahrten habe der Mann die Gruppen komplett neu zusammengestellt. Das aber sei verboten, betonte die Bundespolizei. Die Mitfahrer müssten vor Fahrtantritt festgelegt sein und dürften nicht ausgetauscht werden.
Der Mann hat bereits 2012 mit der Masche bis zu 300 Euro Gewinn pro Hin- und Rückfahrt erzielt und konnte so seinen Lebensunterhalt bestreiten, wie es hieß. Für neun Fälle wurde er vom Amtsgericht Rostock zu einem Jahr und sechs Monaten Haft verurteilt, die aufgrund der günstigen Sozialprognose zur Bewährung ausgesetzt wurden. Im Februar 2013 sei er ausgerechnet vom Schöffen auf dem Hauptbahnhof in Rostock wiedererkannt worden. Daraufhin hätten erneut Ermittlungen begonnen, der Mann sei beobachtet worden. 24 neue Betrugsfälle seien bekanntgeworden.
13.07.2013 Ta