Braunschweig/Bitterfeld (dpa/sa). Nach einer Serie spektakulärer Einbrüche in Spielhallen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sind sechs Männer wegen schweren Bandendiebstahls angeklagt. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig geht davon aus, dass die 26 bis 36 Jahre alten Angeschuldigten von Mai bis Juli dieses Jahres in mindestens zehn Spielhallen eingebrochen sind, wie eine Behördensprecherin bekanntgab. Dabei rammten sie mit einem schweren Fahrzeug jeweils Türen oder Fenster auf und stahlen dann die Geldwechselautomaten. Bei den Einbrüchen fielen ihnen große Geldbeträge von jeweils bis zu 30.000 Euro in die Hände.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge seien die aus Südosteuropa stammenden Männer nur nach Deutschland eingereist, um Straftaten zu begehen, sagte die Sprecherin. Sie mieteten in Oschersleben eine Wohnung als Standort und begaben sich von dort aus auf ihre Beutezüge. Dabei plünderten sie Spielhallen in Niedersachsen und zuletzt in Bitterfeld.
Nach diesem Einbruch am 17. Juli wurden die Männer festgenommen. Sie sitzen seither in Untersuchungshaft. Die Ermittler prüfen nun, ob das Sextett auch für vergleichbare Taten in anderen Teilen Deutschlands verantwortlich ist.
22.07.2015 Ta