Moers/Duisburg (dpa/ots). Ein Juwelier hat gestern bei einem Überfall auf sein Geschäft in Moers bei Duisburg zur Waffe gegriffen und einen der Räuber erschossen. Der 69 Jahre alte Ladeninhaber wurde am frühen Morgen in seinem Schmuckgeschäft in Moers von zwei maskierten Männer überrascht. Er habe mehrere Schüsse aus einer Waffe auf die beiden Eindringlinge abgefeuert, berichtet die Polizei. Der 37-Jährige habe noch versucht, durch den Hinterausgang zu entkommen – doch er sei zusammengebrochen und an seinen Verletzungen gestorben. Nun ermittelt die Polizei gegen den Schützen.
Der mutmaßliche Komplize rannte ohne Beute über die Rückseite des Ladens weg, der an einer Einkaufsstraße in einem Vorort von Moers liegt. Ob auch dieser Mann von den Schüssen des Juweliers verletzt wurde, is noch offen. Weitere Einzelheiten zum Tathergang veröffentlichte die Polizei nicht.
Eine Mordkommission ermittelt
Ob der 69 Jahre alte Juwelier die Waffe bei sich hatte, als er morgens in sein Geschäft ging, oder sie in seinem Laden deponiert war, wurde nicht bekannt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verfügt er über eine Waffenbesitzkarte. Es sei das erste Mal gewesen, dass dieses Juweliergeschäft Ziel eines Überfalls geworden sei, sagte ein Sprecher.
Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot nach dem flüchtigen zweiten Täter. Dabei waren auch Spürhunde im Einsatz. Einer schlug einer Mitteilung zufolge an einem Haus in der Nähe an. Ermittler durchsuchten dort zwei Wohnungen, fanden den gesuchten Verdächtigen jedoch nicht. Den Tag über vernahmen Beamte Zeugen des Überfalls. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.
23.12.2014 Ta