Berlin (dapd). Der ehemalige N24-Börsenberater Markus Frick ist am Donnerstag wegen strafbarer Marktmanipulation zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt worden. Der Buchautor und Herausgeber verschiedener Börseninformationsdienste wurde vom Berliner Landgericht schuldig gesprochen, zwischen September 2005 und Juni 2007 in seinen per E-Mail vertriebenen Börsenbriefen an der Frankfurter Börse gehandelte Aktien, die er selbst besaß, empfohlen und dabei private wirtschaftliche Interessen den Anlegern gegenüber verheimlicht zu haben. 42 Millionen Euro als mutmaßliche Erlöse aus den Marktmanipulationen fallen an die Staatskasse.
Die Staatsanwaltschaft hatte für den 38-Jährigen eine Haftstrafe von drei Jahren gefordert. Die Verteidigung stellte keinen Antrag, betonte aber, dass es aus ihrer Sicht «kein strafbares Handeln» gegeben habe. In dem seit Anfang März laufenden Prozess hatte Frick Fehler eingeräumt.
14.04.2011 dv