Frankfurt (dpa/lhe/ots). Mit einer Bombendrohung hat ein Bankräuber in Frankfurt die Polizei in Atem gehalten und stellenweise den öffentlichen Nahverkehr lahmgelegt. Nach einer Großfahndung wurde der mutmaßliche Täter samt seiner Beute von mehreren tausend Euro gefasst, wie die Polizei schließlich meldete. Der vermeintliche Sprengkörper stellte sich als Attrappe heraus.
Der Täter hatte eine Bankfiliale im Frankfurter Stadtteil Dornbusch betreten und damit gedroht, das Gebäude in die Luft zu sprengen. Er bedrohte die Angestellten mit einer Pistole und einer vermeintlichen Bombe. Nachdem er Geld aus der Kasse bekommen hatte, flüchtete der Mann. Wegen der Bombendrohung sperrte die Polizei eine Hauptstraße, die an der Bank vorbeiführt. Auch Busse und U-Bahnen konnten nicht mehr fahren. In der gesamten Stadt wurde nach dem Bankräuber gefahndet. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz.
Seine auffälligen Schuhe verrieten den Verdächtigen
Als die Suche sich Richtung Messegelände verlagerte, wurde auch der Verkehr am S-Bahnhof Frankfurt Messe für etwa zwei Stunden gesperrt. Zeugen hatten gesehen, wie der 44-Jährige zunächst zu Fuß und dann mit der S-Bahn geflüchtet war. Bei einer Kontrolle in einem Zug der Linie 6 fiel der Flüchtige den Beamten wegen seiner markanten Schuhe auf. Er hatte inzwischen seine Kleidung gewechselt. Er wurde festgenommen. In seinem Rucksack entdeckten die Ermittler die Beute und eine Schusswaffe. Der Mann ist der Polizei bereits wegen mehrerer Diebstähle bekannt.
Bei der Bombe hatte die Polizei bereits vor der Festnahme Entwarnung gegeben. Ein Sprengstoffhund fand in der Bankfiliale keinen Sprengsatz, wie ein Sprecher sagte. Daraufhin wurde die Sperrung der Straßen und der U-Bahnlinien wieder aufgehoben. Auch die S-Bahn, in der der Tatverdächtige festgenommen werden konnte, wurde sicherheitshalber von einem Sprengstoffhund duchsucht.
26.01.2016 Ta