Hannover (dpa). Wegen einer anonymen Bombendrohung haben 400 Reisende heute am frühen Morgen ungemütliche Stunden auf dem Hauptbahnhof von Hannover verbringen müssen. Die Bundespolizei stoppte und evakuierte ihren Zug, nachdem bei einem Callcenter per E-Mail eine Drohung einging. Darin wurde für 3 Uhr die Explosion einer Bombe in dem Zug angekündigt, wie ein Sprecher der Bundespolizei heute sagte.
Nach der Evakuierung wurde der Zug außerhalb des Bahnhofs auf freier Strecke abgestellt. Er wurde nach dem angeblichen Explosionszeitpunkt von Sprengstoffsuchhunden ausführlich durchsucht. Dabei wurde kein Sprengsatz gefunden, so dass der Zug für die Weiterfahrt freigegeben wurde. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, ein politischer Hintergrund wurde ersten Angaben zufolge ausgeschlossen.
Die betroffenen Passagiere wurden nach Angaben der Bahn für mehrere Stunden in einem Ersatzzug auf dem Hauptbahnhof von Hannover untergebracht, bis sie gegen 6 Uhr ihre Fahrt mit mehrstündiger Verspätung fortsetzen konnten. An der Aktion waren mehrere Dutzend Polizisten und andere Einsatzkräfte beteiligt.
21.06.2014 Ta