Vorra (dpa). Knapp sechs Wochen nach dem Brandanschlag auf zwei fast fertige Asylbewerberheime im mittelfränkischen Vorra ist die Belohnung zur Aufklärung der Tat auf 20.000 Euro erhöht worden. Bisher betrug die Belohnung 5.000 Euro. Zwei private Geldgeber hätten den Betrag nun um insgesamt 15.000 Euro angehoben, teilte die Polizei Nürnberg mit.
Die Kripo setzt nach eigenen Angaben weiterhin auf Beobachtungen der Bevölkerung. Zu diesem Zweck sei ein weiteres Fahndungsplakat entworfen worden, das in Vorra und Umgebung verteilt werden sollte. Die 30 Mitarbeiter starke Sonderkommission bittet vor allem um Hinweise auf verdächtige Personen, die sich am Tattag in der Nähe der Asylbewerberheime aufgehalten haben.
Unbekannte steckten in der Nacht zum 12. Dezember in dem 1.700-Einwohner-Ort einen als Flüchtlingsunterkunft umgebauten Gasthof samt Scheune sowie ein frisch renoviertes Wohnhaus in Brand. Auf ein Nebengebäude sprühten sie Hakenkreuze und eine ausländerfeindliche Parole. Von dem oder den Tätern fehlt immer noch jede Spur. Die Heime hätten am Jahresanfang bezogen werden sollen.
22.01.2015 Ta