Leverkusen (dapd). Nach einem Brandanschlag auf ein Mehrfamilienhaus in Leverkusen prüft die Polizei auch einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Das viergeschossige Gebäude wird überwiegend von Sinti und Roma bewohnt. «Wir ermitteln in alle Richtungen, schließen auch einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus», erklärte ein Polizeisprecher. Dazu wurde eine 21-köpfige Ermittlungskommission eingesetzt.
Die Täter sollen am frühen Montagmorgen mehrere Brandsätze in die Erdgeschosswohnung des Hauses geworfen haben, die daraufhin ausbrannte. Alle Hausbewohner konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen.
Die vermutlich vier Brandstifter flohen in zwei Autos mit Frankfurter und Neusser Kennzeichen. Zwei der Angreifer sollen laut Angaben von Augenzeugen dunkel gekleidet und kahlköpfig gewesen sein.
26.07.2011 dv