Jürgenstorf/Neubrandenburg (dpa/mv). Die monatelangen Brandserien um Demmin und Jürgenstorf (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) gehen auf mehrere Tätergruppen zurück. Das gab die Sonderkommission der Polizei in Neubrandenburg bekannt. Nach der Verhaftung von vier Verdächtigen, denen zwölf Feuer in und um Demmin zugeordnet werden, sollen nun verstärkt die Verursacher von knapp 20 Bränden in und um Jürgenstorf gesucht werden, das etwa 45 Kilometer weiter südlich liegt. So werde die Polizei in den nächsten Tagen alle Haushalte in Jürgenstorf, Zettemin und Rützenfelde aufsuchen und die Bürger befragen.
Seit Sommer 2012 hat es in beiden Regionen mehr als 30 Mal gebrannt. Dabei wurden vor allem Stroh- und Heumieten sowie Lager, aber auch Bootsschuppen und Ställe vernichtet, der Schaden wird auf mehr als eine Million Euro geschätzt. Menschen wurden nicht verletzt. Die bisher Festgenommenen, zwischen 18 und 22 Jahren alt, haben die Brandstiftungen in und um Demmin laut Polizei gestanden. Als Motiv hätten die Männer unter anderem «Langeweile» angegeben.
03.12.2013 Ta