Berlin (dpa/bb). In Berlins Alternativstadtteil Kreuzberg sind 700 Cannabispflänzchen auf einer öffentlichen Grünanlage am Kottbusser Tor entdeckt worden. Ein Angestellter der Stadtreinigung BSR meldete die «verdächtige» Bepflanzung gestern der Polizei. Die 2 bis 40 Zentimeter großen Pflanzen, die zwischen Unkraut wucherten, hätten sich als Cannabis herausgestellt. Ob sie den berauschenden Wirkstoff Tetrahydrocannabinol(THC) enthalten, sei noch unklar, sagte eine Polizeisprecherin. Aus Cannabis- oder Hanfpflanzen werden die Drogen Marihuana und Haschisch hergestellt, die geraucht werden können.
Nach Angaben der Polizei ist nicht auszuschließen, dass jemand am Kottbusser Tor Hanfsamen ausgestreut hat. In den vergangenen Monaten gab es dort größere Umbauarbeiten an dem unter- und oberirdischen U-Bahnhof. Die Cannabispflänzchen wurden von der Polizei ausgerissen und in Plastiksäcken gesammelt. Sie sollen vernichtet werden. Ermittelt wird jetzt wegen unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln.
12.05.2015 Ta