Coppenbrügge (dpa). Eine Szene wie im Krimi: Ein kranker Junge hat sich in Niedersachsen in einem Schrank vor einem Einbrecher versteckt und über Handy Hilfe gerufen. Kurz danach wurde der mutmaßliche Täter festgenommen, berichtete die Polizei in Hameln heute.
Wegen einer Krankheit war der Junge aus Coppenbrügge nicht in der Schule und lag alleine zu Hause im Bett. Kurz nach acht Uhr hörte der Zehnjährige Geräusche und sah einen Unbekannten die Treppe hinaufkommen. Schnell versteckte er sich im Schrank und alarmierte Verwandte über sein Mobiltelefon. Durch einen Spalt sah er, wie der Unbekannte die Zimmer absuchte und Beute in einer Tüte verstaute.
Als der Täter auf den Schrank zuging, flüchtete der Junge im Schlafanzug und barfuß ins Freie. Der Einbrecher rannte ebenfalls davon. Kurz darauf nahm die Polizei einen 51-Jährigen aus Hameln unter dringendem Tatverdacht fest. Dem Jungen gehe es relativ gut, sagte ein Polizeisprecher. Es sehe so aus, als ob er den aufregenden Zwischenfall verkraftet habe.
09.12.2014 Ta