Am Rande eines Rosenfeldes in den Niederlanden finden Waldarbeiter 1996 die Leiche einer jungen Frau. Die Obduktionsergebnisse zeigen, dass sie mit einem schweren Gegenstand erschlagen und möglicherweise sexuell missbraucht wurde. Lange Zeit wissen die Polizeibeamten weder, um wen es sich bei dem Opfer handelt, noch, wer der Täter sein könnte. Als 13 Jahre später durch einen DNA-Treffer in der internationalen Datenbank die Spur nach Deutschland führt, übernimmt die Kripo Köln die weiteren Ermittlungen.
Im Fokus stehen bald drei Tatverdächtige. Sie werden in Untersuchungshaft genommen. Während zwei von ihnen bei den polizeilichen Vernehmungen schweigen, gesteht der Dritte den Mord an der jungen Frau. Er sei zu der Tat angestiftet worden, erklärt er. Kurz darauf stirbt der Mann unerwartet in der Haft. Nun stehen Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Köln vor der Herausforderung, die mutmaßlichen Mittäter anhand weniger Beweise und ohne den Belastungszeugen zur Rechenschaft zu ziehen. Obendrein rätseln die Ermittler zu dem Zeitpunkt noch immer, wer die Tote ist.
Zu Gast bei Rudi Cerne und Conny Neumeyer im 69. XY-Podcast: Kriminalhauptkommissar Dieter Heymann von der Mordkommission Köln, der die hartnäckige Ermittlungsarbeit und die überraschenden Wendungen im Fall schildert.
Außerdem im Interview: Prof. Dr. Mark Zöller, Professor für Strafprozessrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er erklärt die juristischen Besonderheiten des anschließenden Mordprozesses.
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12.02.25 wel