Gera/Gießen (dpa/lhe). Ein Vermögensberater soll jahrelang Anlagen seiner Kunden heimlich verkauft und die Erlöse in die eigene Tasche gesteckt haben. Den bisher bekannten 18 Geschädigten aus Erfurt und dem Raum Weimar in Thüringen sei ein Schaden von mindestens 122.000 Euro entstanden, erklärte die Polizei Jena. Im Einzelfall betrug der Schaden zwischen 500 und 39.000 Euro. Der 56-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.
Der Mann fälschte Unterschriften, um an das Geld seiner Kunden zu kommen. Bemerkten diese die Abbuchungen und forderten Auskunft, bedauerte er ein Versehen und ließ das Geld von anderen Kundenkonten überweisen.
Wie die Polizei weiter mitteilte, floss das Geld über das Konto einer Verwandten des Betrügers in Gießen. Gegen die 33-Jährige wird wegen Geldwäsche ermittelt. Beamte der Kripo Weimar, Jena und Gießen haben die Wohnungen der beiden durchsucht. Die Erlöse aus den Wertpapierverkäufen verwendete der Beschuldigte für seinen Lebensunterhalt.
15.05.2013 Ta