Berlin (dapd). Das zweite Opfer des brutalen Überfalls auf dem Berliner U-Bahnhof in Lichtenberg hat schwere Vorwürfe gegen die Täter erhoben. «Einer schlug mir ins Gesicht. Ich ging zu Boden, die vier traten mir gegen den Kopf, in die Seiten», sagte der 30-Jährige Malergeselle der «Bild»-Zeitung über den Angriff von vier Jugendlichen, bei dem sein gleichaltriger Kollege am Freitag vergangener Woche lebensgefährlich verletzt wurde. Der Opfer liegt weiter im künstlichen Koma.
Warum es zu dem Streit mit den 14- bis 17-Jährigen kam, daran kann sich der Maler nicht mehr erinnern. Er wies zugleich die Behauptung der aus Einwandererfamilien stammenden Jugendlichen zurück, dass er und sein Begleiter «Sieg Heil» gerufen hätten. Auch die Polizei sieht hierin eine Schutzbehauptung der Tatverdächtigen, die wegen zweifachen versuchten Raubmordes in Untersuchungshaft sitzen.
19.02.2011 dv