Erfurt (dpa). Gegen den früheren Thüringer Staatskanzleichef Jürgen Schöning ist Anklage erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft Erfurt wirft dem parteilosen Politiker nach Angaben von heute Betrug vor. Schöning, der von Ende 2009 bis 2010 ein Jahr Minister in Thüringen war, soll damals sein Ruhegehalt als pensionierter Landesbeamter von Schleswig-Holstein verschwiegen haben. Zu seinen Ministerbezügen in Thüringen habe er ein monatliches Ruhegehalt von rund 5.215 Euro aus seiner früheren Tätigkeit als Kieler Landtagsdirektor bezogen.
Nach dem Thüringer Ministergesetz müssen aber andere öffentliche Bezüge ausgesetzt oder verrechnet werden.
02.03.2015 Ta