Berlin (dpa/bb). Ein psychisch kranker Mann hat einem Berliner Polizisten die Kuppe des kleinen Fingers abgebissen. Die Beamten seien gestern zum Haus des 23-Jährigen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf gefahren, weil er nicht zu einer wichtigen medizinischen Behandlung gekommen sei, erklärte die Polizei heute.
Der Vater des Mannes sagte, sein Sohn habe sich im Zimmer eingeschlossen. Weil er nicht reagierte, brachen die Polizisten die Tür auf. Der 23-Jährige lag mit Kopfhörern vor einer Spielkonsole und reagierte nicht auf die Beamten. Bei dem Versuch, ihn in einen Rollstuhl zu setzen, biss der junge Mann plötzlich durch den Handschuh in den Finger eines Polizisten. Erst als dieser den Handschuh auszog, sah er, dass die Kuppe seines kleinen Fingers komplett abgebissen war.
Der Beamte wurde in einem Krankenhaus operiert. Ob die Fingerkuppe erfolgreich wieder angenäht werden konnte, ist unsicher. Der 23-Jährige wurde in eine Spezialklinik gebracht.
31.07.2014 Ta