Limburgerhof (dpa/lrs). Der Brandanschlag auf eine noch nicht fertiggestellte Unterkunft für Asylbewerber im pfälzischen Limburgerhof hat ganz Rheinland-Pfalz geschockt. Die Ermittler gehen eindeutig von Brandstiftung aus. «Ein technischer Defekt und eine Selbstentzündung sind ausgeschlossen», erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft Frankenthal. Zuvor hatte ein Experte des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamts den Brandort untersucht.
Das Feuer war in der Nacht auf dem Flachdach der Unterkunft ausgebrochen und hat einen Schaden von rund 50.000 Euro verursacht, verletzt wurde niemand. Nach den bisherigen Erkenntnissen zündeten die Täter Bitumenrollen auf einem Dach an. «Durch das Feuer wurden in der Folge auch die bereits verlegten Bitumenbahnen des Flachdachs in Mitleidenschaft gezogen», teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Ein Zeuge will zur Tatzeit ein Auto mit quietschenden Reifen wegfahren gesehen haben. Die Ermittler prüfen, ob ein fremdenfeindliches Motiv hinter dem Anschlag steckt.
07.05.2015 Ta