Steinberg am See (dpa/lby). Nach dem mutmaßlichen Sprengstoffanschlag auf ein Ehepaar aus Steinberg am See hat der Verdächtige die Tat bestritten. Der 67-Jährige sei vernommen worden, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz heute bekanntgab. Die Kripo ermittelt gegen den Mann wegen versuchten Mordes und des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion; ein Haftrichter hat gegen den Mann einen Haftbefehl erlassen.
Der Mann aus dem Landkreis Schwandorf soll seit längerem mit dem Ehepaar im Streit gelegen und deshalb versucht haben, es mit einem Kamin-Sprengsatz umzubringen. Dazu arbeitete er den Ermittlungen zufolge einen metallischen Gegenstand in ein Holzstück ein. Als die Frau den Scheit in ihrem Kaminofen verfeuerte, explodierte er. Dabei wurde der 59 Jahre alte Ehemann verletzt.
Das Metallstück wird derzeit von einem Sachverständigen des Landeskriminalamts untersucht. Zudem will die Polizei in den nächsten Tagen weitere Menschen aus dem Umfeld der Betroffenen vernehmen.
18.01.2016 Ta