Heilbronn (dapd). Nach dem Tod einer 18-Jährigen durch Kohlenmonoxidvergiftung ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft gegen die Mutter. Wie die Behörden in Heilbronn mitteilten, stellte eine Notärztin bereits am vergangenen Sonntag den Tod der jungen Frau fest. Die Obduktion und eine weiterführende Untersuchung bestätigten, dass sie an einer Abgasvergiftung gestorben war.
Bei den Ermittlungen stellten Beamte der Kriminalpolizei und des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg fest, dass in dem Haus aufgrund nicht bezahlter Rechnungen bereits vor mehreren Monaten der Strom abgestellt worden war und die 43 Jahre alte Mutter im Keller ein Stromaggregat aufgestellt hatte. Obwohl ein provisorisches Abgasrohr zu einem Fenster angebracht worden war, wurden große Mengen Abgase nicht ins Freie geleitet, sondern blieben im Inneren des Hauses. Bei einem Testlauf zeigten sich schon kurze Zeit nach dem Einschalten des Aggregats Abgaswerte in tödlicher Konzentration. Gegen die Mutter wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.
15.01.2011 dv