Frankfurt (Oder)(dpa/bb). Nach dem Fund der zerstückelten und verbrannten Leiche eines 59-Jährigen in einem Kleingarten in der Gemeinde Schorfheide (Barnim) sitzt ein Bekannter des Opfers in Untersuchungshaft. Gegen den mutmaßlichen Täter, einen 44 Jahre alten Mann, ist Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder), Sören Schrade. Der Mann hat sich bei der Polizei gestellt. Einer Nachbarin soll er von seiner Tat berichtet haben, gegenüber den Ermittlern schweige er derzeit aber, hieß es.
Der Mann soll das Opfer am vergangenen Wochenende getötet haben. Die Leiche wurde zerstückelt und fast vollständig verbrannt. Eine 26-Jährige und ein 33-Jähriger, die am Tattag gemeinsam mit Opfer und Täter feierten, würden derzeit als Zeugen befragt, hieß es. Ob sie an der Tat beteiligt waren, müsse noch geklärt werden.
DNA-Abgleich soll letzte Gewissheit bringen
Unklar sind bislang der Tathergang und das Motiv. Die Frau habe sich nach Angaben des Staatsanwaltes aus unbekannten Gründen über den 59-Jährigen geärgert. Im Streit habe sie den betrunkenen Mann in eine Grube gestoßen, hieß es. Der in Untersuchungshaft sitzende Mann soll auf das Opfer mit einem etwa zehn Kilogramm schweren Tresor mehrmals eingeschlagen haben. An den Kopfverletzungen soll der 59-Jährige gestorben sein.
Nach ersten Ermittlungen wurde der Tote über Nacht mit Zweigen abgedeckt. Am nächsten Morgen hörten Anwohner Motorsägen und sahen Qualm. Polizisten entdeckten in der Grube den fast völlig verbannten Leichnam. Nur noch Knochenreste und Asche waren vorhanden. Die Reste würden nun nach DNA-Spuren untersucht, um den Toten zweifelsfrei zu identifizieren, sagte Schrade.
18.04.2015 Ta