Großbeeren/Berlin (dpa/bb). Bei einem Brand in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Heidering in Großbeeren (Teltow-Fläming) haben sieben Justizangestellte Rauchgasvergiftungen erlitten. Wie die zuständige Pressesprecherin des Berliner Justizsenators sagte, soll ein 24 Jahre alter Häftling kurz vor 6 Uhr Möbel und Kleidung in seiner Zelle selbst angezündet haben. Als Mitarbeiter die Tür öffneten, weil sie den Rauch bemerkten und versuchten zu löschen, atmeten sie Qualm ein. Zwei von ihnen wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht.
Der 24 Jahre alte mutmaßliche Brandstifter verletzte sich nicht, weil er sich gegen den Rauch schützte. 17 Inhaftierte aus dem Gefängnistrakt wurden aus ihren Zellen geholt und vorübergehend in anderen Hafthäusern untergebracht. Zu den Hintergründen und zur Schadenshöhe sagte die Sprecherin des Justizsenators zunächst nichts.
Da es Häftlingen nicht verboten werden könne, in den Zellen zu rauchen, sei es normal, dass sie Feuerzeug oder Streichhölzer bei sich hätten.
14.09.2014 Ta