Offenburg (dpa/lsw). Zehn Tage nach dem Fund einer brennenden Leiche im badischen Offenburg (Ortenaukreis) hat die Polizei die Identität des Toten geklärt. Es handelt sich um einen 31-jährigen Mann aus dem benachbarten elsässischen Straßburg. Die Obduktion hat ergeben, dass der Mann erschossen und später verbrannt wurde. Konkrete Hinweise zu Täter und Motiv gibt es noch nicht.
Spaziergänger hattten am Dienstag vergangener Woche die brennende Leiche in einem Wald nahe der Autobahn A5 (Karlsruhe-Basel) entdeckt, nur wenige Kilometer von der deutsch-französischen Grenze entfernt. Am Tag zuvor sei der Mann in Frankreich von seiner Familie als vermisst gemeldet worden, heißt es. Die Polizei geht davon aus, dass in dem Wald bei Offenburg die Leiche abgelegt und in Brand gesetzt wurde. Erschossen worden sei der Mann bereits einige Zeit zuvor. Einen konkreten Zeitraum wollten die Beamten nicht nennen.
Der Schwerpunkt der weiteren Ermittlungen liegt nun vermutlich in Frankreich. Dort arbeiten Ermittlungsrichter, Staatsanwälte und Polizisten mit Hochdruck an der Aufklärung des Verbrechens. Die Ermittlungen laufen in enger Kooperation mit der deutschen Polizei.
04.07.2015 Ta