Flensburg (dpa/ots). Nach einer über Jahre andauernden Brandserie auf Bahnabstellgleisen in Flensburg hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Der Mann gestand elf Fälle von Brandstiftung. Ihm wird ein Schaden im zweistelligen Millionenbereich zugerechnet. Allein ein Feuer im Juni 2014 verursachte einen Schaden von 400.000 bis 500.000 Euro. Der 49 Jahre alte Flensburger gab zu, die Brände seit der Silvesternacht 2010/2011 in Steuerwagen der Regionalbahn gelegt zu haben.
Das Motiv ist nach Angaben der Polizei noch unklar. Der Mann habe aber ausgesagt, nicht aus Hass gegen die Bahn gehandelt zu haben. Der Flensburger war laut Polizei Mitarbeiter einer Firma, die für die Bahnreinigung im betroffenen Gebiet zuständig ist. Der Mann gestand neben den Bahnbränden auch noch, 2008 und 2013 zwei Brände im Flensburger Stadtgebiet gelegt zu haben. Gegen den 49-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen.
Die Suche nach dem Brandstifter gestaltete sich für Bundespolizei, Polizei, Feuerwehr und Bezirkskriminalinspektion über die Jahre sehr aufwändig. So wurden auch Hubschrauber und Wärmebildkameras eingesetzt. Die Brände entstanden immer auf dieselbe Art und Weise. Deshalb war die Kripo sicher, dass immer derselbe Täter am Werk war. Nach dem letzten Brand am 21. Juni 2014 kamen die Ermittler dem 49-Jährigen endlich auf die Schliche.
31.07.2014 Ta