Dresden (dpa/sn). Die vor gut einem Jahr festgenommenen fünf Manager des Dresdner Infinus-Finanzkonzerns bleiben in Untersuchungshaft. Das verkündete das Oberlandesgericht Dresden. Es bestehe der dringende Verdacht des Betrugs durch Betreiben eines Schneeballsystems mit einem immensen Gesamtschaden sowie Fluchtgefahr. Zu diesem Schluss war das Gericht bereits bei der letzten Haftprüfung im September gekommen. Auch das Beschleunigungsgebot sei aufgrund der umfangreichen Ermittlungen nicht verletzt. Die nächste Haftprüfung findet im März 2015 statt.
Die Manager wurden im November 2013 unter dem Verdacht festgenommen, Zehntausende Anleger um Hunderte Millionen Euro betrogen zu haben. Seit Bekanntwerden der Vorwürfe und der Beschlagnahme umfangreicher Vermögenswerte sind die meisten Firmen aus dem Infinus-Geflecht zahlungsunfähig geworden. Die Forderungen belaufen sich nach Angaben der Insolvenzverwalter auf insgesamt über eine Milliarde Euro.
31.12.2014 Ta