München (dpa/lby). Nach einem Mordversuch an seiner Lebensgefährtin hat sich ein 65-Jähriger in der Münchner Justizvollzugsanstalt Stadelheim erhängt. Laut Ermittlungen hat der Mann der 37-Jährigen im Januar bei einem Streit mit einer kleinkalibrigen Pistole ins Gesicht geschossen und sich dann aus dem zweiten Stockwerk gestürzt.
Als Untersuchungshäftling wurde er auf der Krankenstation in Stadelheim in einem Zwei-Mann-Zimmer untergebracht. Dort habe er sich an der Aufrichthilfe seines Bettes mit einer Mullbinde erhängt, teilte die Polizei heute mit. Er sei gestern gefunden worden. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden gebe es nicht.
Die Frau wurde durch den Schuss schwer verletzt, konnte aber noch selbst die Polizei verständigen. Nach stationärer Behandlung ist sie aus dem Krankenhaus entlassen worden.
23.02.2015 Ta