Dortmund (dpa). Die Polizei hat in Dortmund fünf mutmaßliche Metalldiebesbanden aus Südosteuropa zerschlagen. Die international arbeitenden Gruppen sollen für einen Schaden im zweistelligen Millionenbereich verantwortlich sein. Die Behörden ermitteln gegen etwa 100 Tatverdächtige. 52 wurden seit November 2013 festgenommen, darunter ein Schrotthändler in Bochum. 230 Taten seien inzwischen aufgeklärt, gaben Polizei und Staatsanwaltschaft in Dortmund bekannt.
Hochrechnungen gehen von 1.000 Einbrüchen in metallverarbeitenden Betrieben aus. Seit 2012 sollen die Banden, die von Dortmund aus operierten, bis zu dreimal in der Woche im gesamten Bundesgebiet zugeschlagen haben. Auch Einbrüche in anderen europäischen Ländern wie Österreich und Italien gehen laut den Ermittlungen auf ihr Konto. Das hätten unter anderem DNA-Abgleiche ergeben. Ähnliche Arbeitsweisen seien auch in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Spanien bekanntgeworden.
20.02.2014 Ta