Hannover (dpa). Bei der erneuten Überprüfung der Examen von 2.000 niedersächsischen Juristen ist bislang in 15 Fällen der Verdacht auf mögliche Betrügereien aufgetaucht. Das gab Justizstaatssekretär Wolfgang Scheibel bei einer Anhörung im Rechtsausschuss des Landtags bekannt. Seit April werden sämtliche Prüfungsleistungen zum Zweiten juristischen Staatsexamen im Land seit 2011 erneut überprüft, weil ein ehemaliger Referatsleiter des Justizprüfungsamtes Klausuren verkauft haben soll.
Laut Scheibel wurden rund 1.700 Überprüfungen bereits abgeschlossen. In allen Verdachtsfällen würden nun Verfahren zur Aberkennung des Zweiten juristischen Staatsexamens eingeleitet. «Korruption darf besonders in der Justiz keine Chance haben.»
16.11.2014 Ta