Berlin (dapd). Im Bankenprozess hat das Landgericht Berlin am Montag den früheren Berlin-Hyp-Vorstandschef und CDU-Politiker Klaus-Rüdiger Landowsky und weitere elf Angeklagte vom Vorwurf der Untreue freigesprochen. Nach Ansicht der Richter war das Handeln der Angeklagten «im Ergebnis nicht pflichtwidrig».
Weiter hieß es in der 100-minütigen Urteilsbegründung, weder aus externer noch interner Sicht sei das Ausmaß des Risikos zum Zeitpunkt der Fondsschließungen als «existenzgefährend oder gar vernichtend» für die Berlin-Hyp-Tochter IGB eingeschätzt worden.
Landowsky zeigte sich mit dem Urteil zufrieden. «Das ist ein Sieg des Rechtsstaats, auch über die politische Intrige», sagte er. Die Initiative Berliner Bankenskandal sprach von einem «empörenden Urteil, das niemand versteht».
14.02.2011 dv