Remchingen (dpa/lsw). Drei Wochen nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Remchingen (Enzkreis) hat die Polizei zwar einen gesuchten Zeugen gefunden – aber dessen Aussage hilft den Ermittlern nicht weiter. Der 33 Jahre alte Fahrradfahrer habe – anders als erhofft – keine entscheidenden Hinweise zur Aufklärung der Tat geben können. Das gaben die Staatsanwaltschaft Pforzheim und das Polizeipräsidium Karlsruhe bekannt.
Der Mann war am späten Abend vor dem Brand mit seinem Rad in dem kleinen Industriegebiet unterwegs, in dem das Gebäude steht. Er wurde von einer Überwachungskamera aufgenommen. Nach der Veröffentlichung eines unscharfen Fotos des Radfahrers gingen drei Hinweise auf einen Mann aus Remchingen ein. Der 33-Jährige konnte identifiziert werden, allerdings brachte seine Zeugenaussage die Emrittler nicht weiter.
Das unbewohnte geplante Asylheim wurde in der Nacht vom 17. auf den 18. Juli angesteckt. Wahrscheinlich muss es abgerissen werden. Als Brandbeschleuniger wurde Benzin benutzt. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund gilt als wahrscheinlich.
09.08.2015 Ta