Dresden (dpa/sn). Drei Wochen nach dem Fund eines getöteten Wolfs in Ostsachsen bittet das Landeskriminalamt (LKA) nun die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach den Tätern. Von Interesse seien vor allem Beobachtungen und Wahrnehmungen im Umfeld des Fundortes an einem Waldweg bei Vierkirchen (Landkreis Görlitz), erklärte die Behörde. Die Ermittler suchen nach Personen und Fahrzeugen, die sich am Morgen des 26. Juli am Trän’schen Busch nahe der Autobahn 4 aufgehalten haben. Zeugen könnten auch Schüsse in diesem Bereich oder in angrenzenden Waldgebieten gehört haben.
Das Tier wurd an einem bisher unbekannten Ort erschossen und am Morgen im Bereich der Autobahnbrücke gefunden. Seitdem wird wegen illegaler Tötung ermittelt. Seit Ende 2011 war es der fünfte Fall einer gesetzeswidrigen Wolfstötung in Sachsen, seit 2009 waren es laut LKA sieben – durch Beschuss oder absichtliches Überfahren. Wer die streng geschützten Tiere jagt oder tötet, dem drohe eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren, hieß es.
16.08.2015 Ta