Bonn (dpa). Noch ist unklar, wie viele Deutsche von dem gigantischen Datendiebstahl durch russische Hacker betroffen sind. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gab heute bekannt, es prüfe derzeit mit Hochdruck, ob deutsche Internetnutzer und Onlineanbieter betroffen seien. Dabei arbeite das Bonner Amt mit Behörden in Deutschland und den USA zusammen.
«Sollte die Zahl von 1,2 Milliarden gestohlener digitaler Identitäten zutreffen, so ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass sich auch deutsche Internetnutzer darunter befinden», erklärte die Behörde. Allerdings können Privatanwender derzeit nicht feststellen, ob sie selbst Opfer geworden sind.
Sicherheitsvorkehrungen verbessern
Die oberste Behörde für die IT-Sicherheit in Deutschland appelliert an die Anbieter von Onlinediensten, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern. «Onlineanbieter müssen mehr für die IT-Sicherheit ihrer Systeme tun». Den Berichten zufolge haben die Hacker die Daten von Onlinediensten erbeutet.
Eine amerikanische IT-Sicherheitsfirma hat den Datendiebstahl bisher unbekannten Ausmaßes aufgedeckt. Russische Hacker haben nach Erkenntnissen der Firma Hold Security rund 1,2 Milliarden Einwahlkombinationen für Internetprofile erbeutet.
06.08.2014 Ta