Berlin (dpa). Wegen des Verdachts groß angelegter Betrügereien mit sogenannten Schrottimmobilien hat die Polizei 20 Wohnungen und Büros in acht Bundesländern durchsucht. 50 Polizisten und 3 Staatsanwälte waren daran beteiligt, gaben die Behörden in Berlin bekannt. Den acht Verdächtigen im Alter von 34 bis 59 Jahren, unter ihnen auch ein Notar, wird Betrug in mindestens 18 Fällen vorgeworfen. Sie sollen zwischen 2008 und 2012 überteuerte Eigentumswohnungen ahnungslosen und naiven Käufern als Steuersparmodell verkauft haben. Die Kaufpreise sollen teilweise dreieinhalb Mal so hoch wie der tatsächliche Wert gewesen sein.
Unter anderem beschlagnahmte die Polizei bei der Aktion zehn Umzugskartons mit Geschäftsunterlagen, Computern, Laptops, CDs und anderen Datenträgern. Außer in Berlin wurden Räumlichkeiten in Brandenburg, Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen durchsucht.
09.07.2015 Ta