Düsseldorf (dpa). Mit mehreren Hundert Beamten ist die Polizei in Düsseldorf zu einer Razzia in das sogenannte «Maghreb-Viertel» eingerückt. Aufklärungsergebnisse hätten ergeben, «dass sich hier zu bestimmten Zeiten Personen treffen und aufhalten, die im Verdacht stehen, Taschen- und Gepäckdiebstähle sowie Straßenraub- aber auch Drogendelikte zu begehen», hieß es zur Begründung. Auch die Bundespolizei und städtische Behörden beteiligten sich an dem Großeinsatz in dem Viertel rund um den Bahnhof. Ergebnisse sollten erst später bekanntgegeben werden.
Das Viertel gilt als Rückzugsort insbesondere nordafrikanischer Banden, daher der Name. Allein aus Nordafrika halten sich nach einer kürzlich vorgelegten Polizeibilanz gut 2.200 mutmaßliche Diebe in Düsseldorf auf.
Vor allem Nordafrikaner sollen auch für die Übergriffe auf Frauen an Silvester in Köln verantwortlich sein. Die Politik diskutiert derzeit über Möglichkeiten, straffällige Marokkaner, Algerier und Tunesier leichter abzuschieben und ihre Länder zur Zurücknahme zu bewegen.
17.01.2016 Ta