Gütersloh (dpa/lnw). Gut zwei Wochen nach dem Doppelmord in Gütersloh hat die Polizei noch keine heiße Spur. Man habe 60 Hinweise erhalten, aber keinen entscheidenden Ansatz, sagte eine Polizeisprecherin heute. Auch die Tatwaffe fehle noch. Taucher hätten begonnen, die Gewässer der Umgebung abzusuchen. In einem Bach, der Dalke, seien auch zwei kleinere Schälmesser gefunden worden. «Diese haben aber auf den ersten Blick nichts mit der Tat zu tun», sagte die Sprecherin. Morgen soll ein Nebenarm der Dalke abgesucht werden.
Am ersten Weihnachtsfeiertag entdeckte eine Frau ihre 74-jährige Mutter und ihren drei Jahre älteren Onkel tot in einem Haus. Laut Obduktionsergebnis wurden beide Opfer mit mehreren Stichen getötet. Auch der Hund der Familie wurde erstochen.
Man gehe weiterhin von einem Raubmord aus, sagte die Polizeisprecherin. Das Haus sei durchsucht worden. Zur möglichen Beute machte sie aber aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Unklar sei noch, ob es verwertbare DNA-Spuren gebe. So könnten DNA-Spuren am Hund sein, Ergebnisse lägen aber noch nicht vor. Ungewiss ist auch, ob die Geschwister und der Hund mit derselben Waffe erstochen wurden.
08.01.2014 Ta