Goslar (dpa/lni). Ein Auszubildender steht in Verdacht, ein Hakenkreuz im neuen Pflaster der Goslarer Fußgängerzone verlegt zu haben. Auf dem Handy des 22-Jährigen wurden belastende Fotos entdeckt. «Wir haben bei einer Hausdurchsuchung Beweise sichergestellt», sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Braunschweig. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Auszubildende der für die Pflasterarbeiten verantwortlichen Baufirma das Nazisymbol in einer nächtlichen Aktion verlegt hat.
Die «Goslarsche Zeitung» berichtete, das Unternehmen habe den 22-Jährigen inzwischen fristlos entlassen. Gegen ihn wird wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Er bestreitet die Tat. «Dies war allerdings vor der Auswertung der sichergestellten Beweismittel», sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Von Kontakten des 22-Jährigen zur rechten Szene sei bislang nichts bekannt.
30.09.2014 Ta