Stuttgart/Heimsheim (dpa/lsw). Fahnder des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg haben den Schmuggel von Handys und SIM-Karten in ein Gefängnis bei Pforzheim gestoppt. Ein wegen Terrorismus verurteilter Iraker war nach Angaben der Behörden an den Taten beteiligt. Mit Unterstützung von Spezialkräften seien bereits in der vergangenen Woche vier Zellen im Gefängnis Heimsheim (Enzkreis) sowie sieben Wohnungen in Stuttgart, eine im Raum Pforzheim und eine im Raum Siegburg in Nordrhein-Westfalen durchsucht worden, gaben das LKA und die Staatsanwaltschaft Stuttgart bekannt.
In den Zellen seien zwölf SIM-Karten und drei Handys beschlagnahmt worden, erklärten die Behörden. Sie beschuldigen 13 Personen, «einen florierenden Handel mit Mobiltelefonen organisiert zu haben». Die Handys seien in Stuttgart gekauft, ins Gefängnis geschmuggelt und an den Iraker übergeben worden. Dieser gehörte den Angaben zufolge der Terrorgruppe Ansar al Islam an und wurde 2008 wegen versuchter Beteiligung an einem Mord zu zehn Jahren Haft verurteilt. Die Unterstützung verurteilter Terroristen mit Geld oder Sachmitteln steht unter Strafe.
12.12.2013 Ta