Weimar (dpa/th). Nach dem Brand der historischen Viehauktionshalle in Weimar haben drei junge Männer gestanden, das Feuer gelegt zu haben. Die Beschuldigten im Alter von 15, 18 und 20 Jahren hätten nach bisherigen Erkenntnissen Brandbeschleuniger benutzt, gaben Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt. Für einen politischen Hintergrund gebe es keinen Anhaltspunkt. Der unter Denkmalschutz stehende Fachwerkbau brannte in der Nacht zu Mittwoch innerhalb kurzer Zeit komplett abgebrannt.
Durch einen Hinweis aus der Bevölkerung habe zunächst der 20-Jährige festgenommen werden können, hieß es. Auf seinem Handy seien Aufnahmen gefunden worden, aus denen sich ergebe, dass die drei in der Tatnacht die Viehauktionshalle betraten. Zu ihrer Motivation gebe es derzeit «noch keine gesicherten Erkenntnisse».
Die Beschuldigten aus Weimar und dem Landkreis Sömmerda wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Haftbefehl werde nicht beantragt. Die «Thüringische Landeszeitung» revidierte indes frühere Angaben, wonach die Verdächtigen öffentlich mit der Tat geprahlt hätten.
24.04.2015 Ta